Mentale Gesundheit: Erste Hilfe für Betroffene in Krisen
- Katharina Radecker

- 15. Okt. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 13. Mai
Psychische Krisen fordern unser Mitgefühl und unsere Aufmerksamkeit. Schaffen Sie einen sicheren Raum, hören Sie aktiv zu und bieten Sie Unterstützung – ohne zu drängen. Ermutigen Sie zur Selbstfürsorge, helfen Sie beim Erkennen von Stressoren und weisen Sie auf professionelle Hilfsangebote hin. Geduld und ein klarer Notfallplan können entscheidend sein. Und: Bei akuter Gefahr gilt – handeln Sie sofort und holen Sie professionelle Hilfe.

Zuhören und Empathie zeigen
Bieten Sie eine offene und unterstützende Umgebung, in der die betroffene Person Gefühle ausdrücken kann. Hören Sie aktiv zu, ohne zu urteilen oder Ratschläge zu erteilen, es sei denn, sie werden ausdrücklich gewünscht.
Ermutigen Sie zur Selbstfürsorge
Erinnern Sie die Person daran, sich um grundlegende Bedürfnisse wie Schlaf, Ernährung und Bewegung zu kümmern.
Identifizieren von Stressoren
Helfen Sie der Person, mögliche Auslöser für ihre emotionalen Schwierigkeiten zu erkennen. Fragen Sie nach spezifischen Situationen oder Gedanken, die belastend sind.
Ressourcen bereitstellen
Informieren Sie über verfügbare Hilfsangebote wie Beratungsstellen, Hotlines oder Online-Ressourcen. Ermutigen Sie die Person, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn dies notwendig erscheint.
Einen sicheren Raum schaffen
Sorgen Sie dafür, dass sich die betroffene Person in Ihrer Gegenwart wohl und sicher fühlt. Ein geschützter Raum ermöglicht es dieser, offen über ihre Gefühle zu sprechen und den Druck abzubauen.
Notfallplan erstellen
Besprechen Sie gemeinsam einen Plan für den Fall, dass sich die Situation verschlechtert. Halten Sie wichtige Kontakte (Freunde, Familie, Fachleute) bereit, auf die man im Notfall zurückgreifen kann.
Seien Sie geduldig
Geben Sie der betroffenen Person Zeit und Raum zur Verarbeitung ihrer Gefühle. Seien Sie weiterhin ansprechbar und zeigen Sie Ihre Unterstützung.
Wichtig zu Wissen
Wenn jemand akute Selbstmordgedanken hat oder in einer Krise ist, suchen Sie sofort professionelle Hilfe auf oder kontaktieren Sie eine Krisenhotline. Es ist wichtig zu erkennen, dass nicht jeder Mensch gleich reagiert; was für den einen hilfreich ist, muss nicht unbedingt für den anderen gelten.
Fazit
Diese Schritte können helfen, eine unterstützende Umgebung zu schaffen und Menschen in schwierigen Zeiten beizustehen. Bitte melden Sie sich bei Interesse gern telefonisch (0176 705 707 55) oder per E-Mail info@ProzessPlus-Erz.de







